LANDSBERGER LEUTE

Portraits of people in and around the small Bavarian town of Landsberg am Lech

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Hazem Nather

September 28, 2025 by peter wilson

To escape the conservative environment Hazem had experienced in Iraq, he moved to Jordan at the age of 19, where he worked as a hairdresser for six months—a trade he had learned from his father. Due to political unrest and difficulties obtaining an official residence permit, he traveled on to Syria, where he lived for a year and opened his own salon.

His goal was to move to the UK, where he hoped to live more freely and creatively. With this in mind, he traveled to Istanbul, where he waited three months for an opportunity to reach Europe. In winter, he and 15 other men undertook the risky, illegal journey in a truck. Not only did he see snow for the first time, but he also witnessed some of his fellow travelers freeze to death. Throughout the journey, their only food was a daily ration of tuna, something he can no longer eat.

After arriving in Germany, it was not possible to continue his journey, so he initially stayed in a refugee camp in Munich for several months until he finally received his residence papers. In 2012, he settled in Landsberg and opened his own salon with the help of his family from Iraq.

Hazem has always attached great importance to a stylish appearance. In addition to his business, he enjoys working out at the gym and taking long walks with his dog, an American Bully XXL.

Um dem konservativen Umfeld zu entkommen, das Hazem im Irak erlebt hatte, zog er mit 19 Jahren nach Jordanien, wo er sechs Monate lang als Friseur arbeitete – ein Handwerk, das er von seinem Vater gelernt hatte. Aufgrund politischer Unruhen und Schwierigkeiten, eine offizielle Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, reiste er weiter nach Syrien, wo er ein Jahr lang lebte und seinen eigenen Salon eröffnete.

Sein Ziel war es, nach Großbritannien zu ziehen, wo er hoffte, freier und kreativer leben zu können. Mit diesem Gedanken reiste er nach Istanbul, wo er drei Monate lang auf eine Gelegenheit wartete, nach Europa zu gelangen. Im Winter unternahm er dann zusammen mit 15 anderen Männern die riskante, illegale Fahrt in einem Lastwagen. Dabei sah er nicht nur zum ersten Mal Schnee, sondern musste auch miterleben, wie einige der Mitreisenden erfroren. Während der ganzen Reise bestand die einzige Verpflegung aus einer täglichen Ration Thunfisch, etwas, das er heute nicht mehr essen kann.

Nach seiner Ankunft in Deutschland war eine Weiterreise nicht möglich, sodass er zunächst mehrere Monate in einem Münchener Flüchtlingslager blieb, bis er schließlich seine Aufenthaltspapiere erhielt. 2012 ließ er sich in Landsberg nieder und eröffnete mit Hilfe seiner Familie aus dem Irak wieder einen eigenen Salon.

Hazem legte schon immer großen Wert auf einen stilvollen Auftritt. Neben seinem Geschäft widmet er sich gerne dem Training im Fitnessstudio und langen Spaziergängen mit seinem Hund, einem American Bully XXL.

September 28, 2025 /peter wilson
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